Ein echter Skandi-Baby-Traum mit ganz viel hygge – KIND DER STADT Flensburg

Ein echter Skandi-Baby-Traum mit ganz viel hygge – KIND DER STADT Flensburg

Das alte Mariencafé in Flensburg erstrahlt im neuen Glanz und Merle und Mads haben hier richtig Gas gegeben, um in unserer Stadt einen wunderschönen Kinderladen zu eröffnen.
Kind Der Stadt – Flensburg.

Vollgepackt mit den bekanntesten skandinavischen Kindermarken, ganz viel hygge und noch mehr Herz, haben Merle und Mads hier ein kleines Paradies geschaffen, das auf jeden Fall zum Stöbern und Shoppen einlädt.
Ich durfte Merle und Mads vor ein paar Wochen kennenlernen und ein wenig über die Beiden und der Entstehung von Kind-Der-Stadt-Flensburg erfahren. Und ich freue mich riesig, all das für Euch hier zusammenzutragen und hoffentlich Eure Lust auf einen Besuch im Laden zu wecken.

Die Frühlingssonne scheint an diesem Tag Ende März. Ich stehe vor einer alten Villa, in der es so viele Jahre lang leckere Torten gab, umgeben von der Decke hängenden Teekannen wohin das Auge reicht.  Die Sonne lässt das satte rot der Mauer noch mehr strahlen und ich kann sogar fast den Geruch von Kaffee erahnen. Ich muss schmunzeln, denn ich weiß, das was mich da in dieser Villa gleich erwartet, hat nichts mehr mit einem alten Café oder Kuchen zu tun.
An der Mauer prangen moderne schwarze Buchstaben. KIND DER STADT – Flensburg.

Vor der Tür sind wunderschöne Frühlingsblumen und dann betrete ich das alte Gebäude.

Ein wunderschöner Dielenboden, der knarzt und knirscht, hohe Wände, die in einem warmen Farbton richtig viel Gemütlichkeit ausstrahlen und ein moderner Tresen fallen mir sofort ins Auge. Und dann steht da Mads. Winkend und breit lächelnd hinterm Tresen – als hätte er nie etwas anderes gemacht.

Ich werde unglaublich herzlich begrüßt und nur wenige Augenblicke später kommt Merle, mit einem noch breiteren Grinsen um die Ecke. Diese beiden Menschen kenne ich nicht, und doch strahlen sie so viel Wärme und Herzlichkeit aus, dass ich mich direkt wohl fühle.

Wir fangen sofort an zu schnattern und sind schnell auf einer Wellenlänge. Themen wie Elternschaft, Vereinbarkeit zwischen Job und Familie und der ganz normale Alltags-Wahnsinn sind sofort auf der Tagesordnung. Ich vergesse sogar einen kleinen Augenblick, warum ich eigentlich dort bin. Und genau das ist es, was diesen Laden zu etwas ganz besonderen macht.
Ein Babyladen mit unglaublich viel Charme und Herz. Von Eltern – für Eltern.
Denn Mads und Merle sind nicht nur die Inhaber vom Laden in Flensburg, sondern haben gemeinsam zwei kleine Wirbelwinde, die das Leben ganz schön auf den Kopf stellen. Und trotzdem haben sie sich entschlossen, dieses Abenteuer „Babyladen“ anzugehen. Trotz Pandemie. Und ich finde, sie haben genau das Richtige getan.

Merle erzählt, dass ihr immer bei uns in Flensburg ein Laden gefehlt hat, der mehr als die deutschen Standart-Marken hat. Wenn man, so wie wir, auf skandinavisches Design steht, dann muss man doch immer ein gutes Stück fahren um fündig zu werden und Schönes zu entdecken.
All das was sie suchte, fand sie dann eines Tages in einem Laden Namens KIND DER STADT. Und unglaublich kurze Zeit später wurde die Idee vom eigenen Laden geboren. Einige Gespräche, Telefonate und Treffen später war dann schnell klar, Mads und Merle eröffnen einen eigenen Franchise-Laden von KIND DER STADT in Flensburg. Zusammen mit Jan, der hinter der Marke und dem Konzept KIND DER STADT steht, fanden sie sich sehr schnell zurecht. Und schon ging die Ladensuche dann auch los.

Als die beiden die alte Villa das erste Mal betraten, waren sie sich direkt sicher – hier soll es sein. Es gab dann aber doch noch einen kleinen Umweg und es dauerte noch ein wenig, bis es ganz sicher war. Aber alle Läden, die sie sich sonst anschauten, verglichen sie immer wieder mit der alten Villa. Und umso glücklicher waren sie dann, als sie endlich den Vertrag unterschreiben konnten.

Und dann ging die Arbeit erst so richtig los. Mit Hilfe von tollen Familienmitgliedern und treuen Freunden verwandelten sie das alte Café in den unglaublich hellen und modernen Babyladen. Viele harte Stunden wurden hier verbracht und man sieht auch an einigen Stellen, dass hier echte Fleißarbeit und Handwerker-Können drinsteckt. Und genau das macht den Laden so gemütlich.
Am 7. Januar war es dann endlich soweit. KIND DER STADT Flensburg wurde eröffnet.

Ihr findet hier also alles, rund ums Thema Baby und Erstausstattung und auch für die späteren Jahre gibt es einiges zu entdecken. Vor allem aber gibt es ein riesiges Angebot an Kinderwagen, Buggys und Autoschalen bzw. -sitzen. Und auch Regionales wie z.B. das Buch „Eine Puppe für Ashé“ von Alex Tetteyfio Bergfeld, der ganz in der Nähe von Flensburg aufgewachsen ist.


All das erzählen Merle und Mads mir, während wir durch den Laden schlendern. Manchmal kann ich gar nicht richtig zuhören, weil es einfach so viele schöne kleine Details zu sehen gibt. Und ich habe das Gefühl, ich muss alles anfassen. Alles fühlen. Alles sehen. So viel Schönes. Das gibt es selten. Die beiden haben nich nur ein Händchen für tolle Marken und Produkte, sondern auch das Setting, die Dekoration und das Arrangement ist einfach komplett stimmig und harmonisch. Und falls ihr die Mads und Merle mal besucht, dann achtet doch mal darauf, ob noch immer der blaue Bett-Himmel in der Ecke hängt oder ob dieser schon mit dem Oat-farbenen ausgetauscht wurde. Denn da waren die beiden sich ein wenig uneinig und ich bin gespannt, ob Merles und meine Überredungskünste Erfolg hatten 🙂

Ich hoffe, ihr habt Lust ein wenig hier durch die Bilder zu stöbern und ich würde mich noch viel mehr freuen, wenn ihr Mads und Merle, in ihrem Traum von Laden, mal besucht. Denn ich finde, wir sollten so tolle neue Läden unterstützen. So dass sie auch bleiben. Denn egal ob für sich selbst, oder als Geschenk zur Geburt, zum Geburtstag oder Taufe… hier findet ihr garantiert immer etwas Schönes.

Ihr findet die beiden natürlich auch Online und zwar hier oder bei Instagram über @kindderstadtflensburg

Miracle Morning oder wie ich morgens versuche klarzukommen.

Miracle Morning oder wie ich morgens versuche klarzukommen.

Seit August leben wir nun in unserem neuen Alltag, in dem wir alle 4 morgens aus dem Haus müssen. Die Elternzeit ist vorbei. Und ich in meinem Job als Lehrerin schon wieder mittendrin. Und das ist ganz deutlich zu spüren. In unserem Tagesablauf, an unseren Energiereserven und unserem Leben als Familie. Vieles läuft überraschend gut. Einiges ist viel anstrengender als gedacht. Und wenn dann spontane Änderungen auftauchen, wirft das oft das ganze System über Bord.
Bei vier Menschen unter einem Dach, gibt es unzählige Bedürfnisse, die gestillt werden möchten. Nicht selten auch gleichzeitig. Und wir als Eltern sind nunmal in einer Position, in denen wir unsere Bedürfnisse leichter und einfacher zurückstecken können. Allerdings werden sie dann oft vergessen. Nicht nachgeholt. Oder auf irgendwann verschoben. Auf Dauer ist das alles andere als gut. Und ich merke immer deutlicher, da sind so viele Bedürfnisse, die gesehen werden wollen. Die nach Beachtung schreien. Und da ist so viel Ich, dass die letzten Jahre nicht ausgelebt werden konnte.
Unser Sohn ist nun vier Jahre alt und der Altersunterschied zu seiner kleinen Schwester beträgt ca. 2 Jahre. Es beginnt gerade eine Zeit, in der die beiden Stück für Stück immer selbstständiger werden. Sie spielen gerne und konzentriert zusammen. Und das Wichtigste: Die Nächte werden langsam immer besser. Beständiger. Vorausschauender. Und das fühlt sich so so gut an.

Also ist der Blick in den letzten Wochen immer mehr auf unsere Alltagsstruktur gefallen. Auf den Ablauf. Die Koordination und Organisation. Und wir haben schon an einigen Schrauben drehen können, die vieles erleichtern. Wir bereiten die Lunchboxen immer abends zu. Wir legen die Klamotten schon abends im Badezimmer zurecht. Und es gibt auch noch Vieles, an dem wir dran sind. Stück für Stück. Wir möchten uns gerne an einen wöchentlichen Essens-plan halten. Uns Gedanken machen was wir essen möchten und daraufhin dann eine Einkaufsliste erstellen und einkaufen. Das würde nicht nur Zeit sondern auch viel Geld sparen. Und dann möchten wir uns gegenseitig mehr Zeit verschaffen. Für beispielsweise Sport oder Bewegung. Auch da sind wir dran.

Vor gar nicht all zu langer Zeit bin ich dann auf den Begriff „Miracle Morning“ gestoßen und konnte relativ wenig damit anfangen. Was soll denn Morgens besonders magisch sein? Wenn ich auf unsere Morgenstunden schaue, dann sehe ich zwei seeeeehr müde Erwachsene, die sich danach sehnen noch länger schlafen zu können und die Schlummer-taste so lange ausreizen, bis gefühlt gar keine Zeit mehr für irgendwas ist. Dann wird gehetzt und die Kinder laufen einfach so mit. Das ist weder schön, noch empfehlenswert. Und vor allem ist das alles auf gar keinen Fall besonders magisch oder voller Wunder.

Aber was bedeutet „Miracle Morning“ eigentlich?
Für mich bedeutet dieser Begriff, dass der Morgen magisch wird. Schön. Und ganz wichtig: Selbstbestimmt.
Hal Elrod ist Coach und Schriftsteller und veröffentlichte 2016 das Buch „Miracle Morning“. In diesem beschreibt er, wie man das eigene Potenzial besser nutzen kann und sein Leben in die Hand nehmen kann. Durch 6 Schritte, die man morgens praktiziert. Um die Zeit für diese 6 Schritte zu haben, muss man lediglich eine Stunde früher aufstehen, als wie man es gewohnt ist. Ich habe das Buch nicht ganz durchgelesen und ich befolge auch nicht alle Schritte. Denn für mich geht es hier nicht darum, mein Leben vollkommen zu ändern oder erfolgreicher zu werden. Für mich geht es darum, mich selbst wiederzufinden und mir selbst eine ganz ruhige und schöne Zeit morgens zu schenken.

Ich hatte also eines Abends ein Teil des Hörbuches gehört und mir dann vorgenommen, direkt nächsten morgen vor allen anderen aufzustehen. Mir einen Wecker zu stellen, sofort aufzustehen, ohne Schlummer-Taste und mir dann einen Morgen zu gestalten, wie ich ihn mag. Und es hat nicht lange gedauert, bis meine Vorstellung ziemlich klar und deutlich wurde, was ich möchte und brauche.

In den ersten Tagen meiner neuen Routine, hatte ich noch Ferien. Und die Kinder auch. Also hatte ich morgens keinen Druck zu einer bestimmten Zeit irgendwie zu sein. Das hieß auch, dass ich mir den Wecker nicht um 5 Uhr stellen musste, denn unsere Kinder schlafen, wenn sie können, relativ lange. Ich habe mir also den Wecker auf 7 Uhr gestellt und war somit ziemlich sicher, dass ich dann genügend Zeit für mich hatte.
Und was soll ich sagen? Ich wachte noch vor dem Wecker auf am ersten Tag und war so voller Vorfreude und Energie, dass es überhaupt kein Problem war aufzustehen.
Jetzt, wo die Ferien vorbei sind und der Schulalltag wieder voll in Gange ist, ist es schon gar nicht mehr ganz so easy. Aber ich versuche es trotzdem weiter und es läuft gut.
Gestern habe ich es nicht geschafft. Ich war so gerädert und müde, dass ich einfach noch liegengeblieben bin. Und jetzt kommt das erschreckendste für mich. Der ganze Tag war komisch. Ich hatte Kopfschmerzen, meine Augen waren so müde, mein Kopf war gar nicht richtig im Hier und Jetzt. Ich war gereizt und die Stimmung kippte mehrere Male an diesem Tag. Und im Nachhinein bin ich mir zu 100% sicher, dass das alles mit dem Aufstehen zusammenhängt.

Aber zurück zu meiner Routine. Auf Instagram habe ich schon ein paar Einblicke gezeigt und ganz schnell, viele Fragen und Nachrichten dazu bekommen. Daher möchte ich Euch sehr gerne erzählen, wie so ein „Miracle Morning“ für mich aussieht. Und nur nochmal zur Erinnerung. Ich mache das noch nicht lange so. Vor ein paar Monaten war das für mich so undenkbar, weil die Nächte einfach fürchterlich waren durch die kleinen Kinder. Jeder sollte schauen, wie der Alltag gestaltet werden kann ohne zu vergleichen oder sich schlecht fühlen zu müssen. Es gibt Phasen im Leben, da wird es perfekt reinpassen. Und dann werden da auch wieder Phasen kommen, in denen es einfach nicht möglich ist. Und das sollte vollkommen okay sein.
Ich denke ganz oft, dass sobald sich etwas irgendwie nur stressig anfühlt oder ich mich dadurch selbst unter Druck setze, dann passt es einfach nicht und dann muss ich es an MEIN Leben und MEINEN Alltag anpassen. Also ganz nach dem Motto „Go with the flow“.

Um diese eine Stunde morgens für mich allein zu haben, muss ich natürlich auch eine Stunde früher aufstehen als alle anderen hier im Haus. Das klappt tatsächlich mal besser und auch mal schlechter. Die Kids liegen oft eng umschlungen an uns dran und sich dann rauszuschleichen ohne sie zu wecken ist ein Spiel mit dem Feuer. Aber es klappt immer besser.
Wann genau ich dann immer aufstehe, kommt auch tatsächlich ganz darauf an, welcher Wochentag ist. Mal muss ich zur ersten Stunde in der Schule sein und mal erst zur dritten. Aber meistens klingelt der Wecker so ca. um 5 Uhr.
Und dann heißt es DIREKT aufstehen. Nicht lange liegenbleiben und nachdenken ob man das nun schafft oder nicht. Nicht die Schlummertaste drücken. Nicht die Augen nochmal zumachen. Einfach hoch. So schnell es geht. Dann ist das Schlimmste schonmal geschafft.

Ich gehe dann ins Bad und putze mir direkt die Zähne und wasche mein Gesicht mit kaltem Wasser. Um einmal frisch und klar zu werden.
Danach gehe ich runter in die Küche. Mache überall schönes gemütliches Licht an und starte den Diffuser mit einer belebenden und gleichzeitig beruhigenden Mischung. Das ist meist Lavendel in Kombi mit einem Zitrusöl.

Und dann trinke ich ein Glas Wasser mit 3-4 Tropfen Zitronenöl. Der Körper ist nach den vielen Stunden schlaf sehr ausgetrocknet und brauch Wasser um richtig starten zu können. Das Zitronenöl wirkt belebend und reinigend. Genau das richtige für den Stoffwechsel am Morgen.

Dann mache ich mir meinen ersten Kaffee und zelebriere den ein wenig. Denn so eine ganze Tasse WARMEN Kaffee komplett in Ruhe trinken zu können, ist in den letzten Jahren wirklich zu etwas Besonderem geworden und ich genieße diesen Moment ganz bewusst.

Danach setze ich mich an den Tisch und zünde Kerzen an. Und dann schreibe ich in mein Journal. Ganz viele fragen mich dann immer, was ich da so reinschreibe. Und das unterscheidet sich ganz oft. Ich schreibe immer einfach das, was mir gerade in den Kopf kommt. Für mich ist das Schreiben eine Art Befreiung. Ich kann gut einfach meine Gedanken aufs Papier bringen ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Ich denke aber auch, dass das eine Frage des Trainings ist. Also einfach mal für 10 Minuten drauf los schreiben und alles aufschreiben, an was Du denkst. Egal wie banal sich das anfühlen mal. Am Ende ist es wirklich eine Befreiung. Und so merke ich auch oft, welche Themen mich gerade belasten und wo ich mein Mindset vielleicht etwas lenken und unterstützen sollte. Manchmal sind es aber zum Beispiel auch nur drei Dinge, für die ich dankbar bin.
Beim Schreiben versuche ich immer auf das Positive einzugehen. Klar gibt es auch Tage, an denen all das Schlechte auch mal raus muss aber ich finde es trotzdem immer wichtig, die positiven Dinge im Leben immer zu unterstreichen und sich immer wieder bewusst machen, was man schon alles geschafft hat. Das hilft mir sehr.

Und Meistens ist dann die Stunde auch schon rum oder eines der Kinder wird wach. Dann beginnt der ganz normale morgendliche Anzieh- und fertigmach Marathon, wie bei allen anderen wohl auch.

Ich merke aber ganz deutlich eine große Veränderung. Wenn ich diese Stunde morgens für mich alleine begonnen habe und Zeit hatte, mit Gutes zu tun, dann starte ich viel ausgeglichener in den Tag. Ich ruhe dann sehr viel mehr in mir und es kann mich nichts so leicht aus der Bahn bringen. Ich denke, dass es auch daran liegt, dass ich mich mit den Themen, die für Unruhe in mir sorgen, dann schon beschäftigt habe und sie aus meinem Kopf geschrieben habe.
Man könnte in der Zeit natürlich morgens auch Yoga machen oder etwas ganz anderes. Für mich ist das Schreiben jedoch die höchste Form von Quality-me-time.

Für mich war dieser Jahreswechsel einfach ein kleiner Gamechanger und ich habe beschlossen, etwas nachhaltig im Alltag zu ändern. Bisher macht es mir große Freude, denn ich sehe all die Vorteile, die es mit sich bringt.
Vielleicht habt ihr ja auch Lust, eure morgendliche Routine ein wenig zu ändern und Stück für Stück das Journaling in euer Leben zu lassen. Ich würde mich riesig über Eure Gedanken oder eigene Vorgehensweisen freuen in den Kommentaren. ❤


Familie Glücklichstein

Familie Glücklichstein

Kleine Steine mit großer Superkraft

Wer uns als Familie kennt weiß, dass wir immer lauter kleine Alternativ-Helferchen im Haus haben, die zu egal welcher Situation passen und helfen können.
Schon länger unterstützen wir die Emotionen der Kinder mit ätherischen Ölen, Affirmationskarten und positiven Glaubenssätzen. Ich mag nicht immer sofort auf chemisch zusammengesetzte Arzneimittel zurückgreifen und meine Kinder und mich mit 3729861 verschiedenen Tabletten und Co. vollpumpen. Dieses Umdenken begann eigentlich so richtig in der Schwangerschaft. Man verändert sich so sehr und entwickelt sich weiter. Vor allem wenn unter dem eigenem Herzen ein kleines schutzloses Wesen wächst.

Wir empfinden es als so wichtig, dass wir unseren Kindern die Möglichkeit geben, ihren Emotionen Raum und Akzeptanz zu geben. Alle Gefühle sind okay und alle müssen raus. Und dürfen raus. Dass das nicht immer schön ist, ist klar. Aber es ist wichtig. Und wir müssen lernen, unsere Kinder in solchen Ausnahmesituationen zu begleiten und für sie da zu sein. Nicht zu bewerten oder unnötig zu kommentieren. Denn meistens hilft es, wenn man als Elternteil einfach nur da ist.
Aber das ist natürlich für die Kids nicht immer möglich. Es gibt sehr viele Momente, in denen Kinder ihre Gefühle und Emotionen zurückdrängen und unterdrücken müssen, um sich anzupassen. Das kann z.B. im Kindergarten so sein oder wenn sie mit anderen Menschen unterwegs sind, bei denen sie wissen, dass sie diese Gefühlsausbrüche nicht so begleiten können wie Papa oder Mama.

Und genau für solche Momente haben wir immer ein kleines Helferchen für unsere Kinder zur Hand. Als ich von Familie Glücklichstein aufmerksam geworden bin, habe ich sofort gedacht – das passt perfekt!
Und umso mehr ich über Marijke und ihren Steinen erfahren habe, umso begeisterter wurde ich.
Also fragte ich sie, ob sie Lust hat mit mir zusammenzuarbeiten, denn ich wollte Euch unbedingt von ihr und der Familie Glücklichstein erzählen.
Und so kam es, dass Marijke mir die Helferkiste für den kunterbunten Familienalltag zusammengestellt hat, die sich btw. perfekt in den Adventskalender der Kinder mit einbinden lässt – Schaut mal HIER!

In der Helferkiste befinden sich 6 verschiedene Glücklichsteine. Jeder von diesen Steinen hat seine ganz eigene Superkraft. Je nachdem welchen man gerade braucht, hat man immer schnell einen wunderschönen kleinen Stein zu Hand. Egal ob Freude, Angst, Traurigkeit, Müdigkeit oder Energie. Für jede noch so herausfordernde und schlimme Zeit kannst man einen Stein wählen, der sich gerade richtig anfühlt.

„Was auch immer das Leben für dich bereithält, mit deiner Helferkiste bist du für alles gewappnet!“

Die Steine wohnen in einer wunderschönen Holzkiste, in der die Kids auch andere Schätze und Helferchen verstecken können. Außerdem bekommt ihr auch zu jedem Stein eine passende Karte, auf der deutlich gemacht wird, wofür dieser Stein steht und wann man ihn gut einsetzen kann.

Ich finde die Familie Glücklichstein einfach super und wollte unbedingt mehr über die Beweggründe und Marijkes Gedanken erfahren. Also habe ich ihr ein paar Fragen zum Antworten geschickt. Geplant war eigentlich ein kleines FaceTime Interview aber wie das eben mit Kindern so ist, lasst es sich oft schlecht einplanen 🙂

Ich freue mich auf jeden Fall sehr darüber, Marijke hier ein wenig Platz zu geben um mehr über die Glücklichsteine, ihrer Mission und ihren Träumen zu erzählen:

Wer steht eigentlich hinter Familie Glücklichstein?
Das bin ich, Marijke. 🙂 Und natürlich meine Familie – mein Mann und unsere beiden Kinder Anton (9) und Irma (4). Wir leben am Hamburger Stadtrand und erleben hier zusammen den ganz alltäglichen und kunterbunten Familienwahnsinn. Dieser kunterbunte Familienwahnsinn ist, seit ich selbständig bin, natürlich noch kunterbunter geworden. Die drei unterstützen mich, wo sie nur können. Mein Mann hat den Shop gebaut und hilft mir bei allen technischen Fragen. Irma bringt mit mir die Bestellungen zur Post und Anton hat die allerbesten Produktideen und weiß immer ganz genau, was wir als nächstes bei Instagram posten sollten.
Neben den Dreien habe ich auch ein ganz tolles Netzwerk an Leuten, die mich unterstützen und mich von Anfang auf meiner Glücklichsein-Reise begleiten. Wir arbeiten z.B. mit einer ganz tollen Grafikerin und einer Fotografin zusammen. Ein Business Coach hat mir bei dem Thema Gründung sehr geholfen. Ab nächstem Jahr habe ich auch projektweise Unterstützung im Marketing, darauf freue ich mich riesig. Das ist dann sozusagen die erste Glücklichstein- Mitarbeiterin.

Wie ist die Familie Glücklichstein entstanden?
Ich habe Familie Glücklichstein vor knapp 2 Jahren gegründet. Zunächst lief es neben meinem damaligen Job im Marketing eines Online-Yoga-Unternehmens. Beide Jobs waren aber ziemlich schnell zeitlich nicht mehr miteinander zu vereinen und dann habe ich mich natürlich für Familie Glücklichstein entschieden, meinen damaligen Job gekündigt und mich in die Selbständigkeit getraut.
Aber einmal ganz von vorne: Vor 7 Jahren habe ich eine Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht, ich beschäftige mich schon immer viel mit Themen, die mir helfen, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Dinge, die mir helfen, mit den Wellen, die einem im Leben so entgegen schwappen, besser zurechtzukommen. Seit ich Mama bin habe ich auch oft darüber nachgedacht, wie man Kindern das Thema Achtsamkeit näher bringen kann, ohne dass es langweilig ist. Kurz nach Irmas Geburt 2019 habe ich dann eine Ausbildung in Aura-Arbeit gemacht. Ich habe dort gelernt, mit Energien zu arbeiten und dazu haben wir unter anderem auch Heilsteine genutzt. Die Energie, die von den Steinen ausgeht, habe ich hier zum ersten Mal sehr bewusst wahrgenommen.
Die Zeit damals nach Irmas Geburt war ziemlich turbulent und es war wirklich ganz schön was los in unserer Familie. Meine Heilsteine sind Zuhause dann immer im Kinderzimmer verschwunden und ich habe bemerkt, wie Anton in dieser schweren Zeit Kraft aus den Steinen gezogen hat. Er hat sie gehütet wie einen Schatz und sich immer wieder ganz intuitiv einen Stein rausgesucht, der ihn dann den ganzen Tag oder Nacht begleitet hat. Daraus ist die Idee zu Familie Glücklichstein entstanden. Ich finde es so schön zu sehen, wie die Glücklichsteine die Kinder durch ihren Alltag begleiten und ihnen Halt geben. Es ist nun mal nicht immer alles rosig und toll, manchmal laufen die Dinge einfach nicht so wie sie sollen. Dann kann man ein kleines Helferlein, das einem zur Seite steht und Kraft gibt, gut gebrauchen.

Was ist deine Mission?
Kinder haben so viel zu wuppen in ihrem Alltag, die Anforderungen werden immer größer und der Alltag wird immer voller und schneller. Kinder müssen so oft einfach nur funktionieren, damit der Alltag überhaupt funktioniert. Für große Gefühlsausbrüche, egal welcher Art, gibt es meist gar keinen Raum mehr. Und es gibt so viele Situationen in einem Kinderalltag, in denen es neben liebevollen, begleitenden Mitmenschen manchmal einfach kleine Superhelden braucht, die unsere Kinder unterstützen und ihnen zur Seite stehen. Die man sich einfach in die Hosentasche stecken und immer dabei haben kann.
Die Idee, Heilsteine speziell für Kinder anzubieten, ist wie gesagt während meiner Aura-Ausbildung entstanden. Die Steine sind gerade für Kinder einfach auch sehr greifbar, sie können sie überall hin mitnehmen, in den Händen halten und ganz intuitiv damit umgehen. Die Glücklichsteine sind kleine Helferlein und Begleiter im Kinder-Alltag. Mit den Glücklichsteinen möchte ich Kindern etwas an die Hand geben, das ihnen hilft, sich selbst zu helfen. Die Glücklichsteine sollen den Kindern dabei helfen, mehr auf ihr Gespür zu achten und eine gute Verbindung zu den eigenen Gefühlen aufzubauen.
Alleine das Festhalten eines Steines in der Hand hilft, die Aufmerksamkeit wieder auf sich selbst und weg von dem Problem zu richten. Und natürlich finden die Kinder super, wenn sie merken, wie stark sie sind und dass sie sich selbst helfen können.

Wie können die Steine im Alltag eingebunden werden?
Kinder sind noch nicht so verkopft wie wir Erwachsene, sie handeln noch sehr intuitiv und aus dem Bauchgefühl heraus. Sie stellen die Energie der Steine nicht in Frage. Dadurch, dass es für sie so klar ist, manifestieren sie die Wirkung und dann passiert es auch so.
Energie folgt immer der Aufmerksamkeit.
Ich möchte eigentlich gar nicht vorgeben, wie die Steine im Alltag genutzt werden können oder sollen. Ich bin davon überzeugt, dass das ganz intuitiv passieren kann und die Kinder genau spüren, welchen Stein sie wann nutzen möchten. Oder nicht nutzen möchten. Es gibt kein richtig oder falsch. Die Kinder können die Glücklichsteine in einer schwierigen Situation in der Hand halten, in der Hosentasche bei sich haben oder zum (Ein-)schlafen unters Kopfkissen legen. Und es ist auch völlig ok, wenn sie mal gar keinen Stein nutzen wollen. Mit den Glücklichsteinen kann man auch schöne Familienrituale einführen. So kann sich z.B. jedes Familienmitglied morgens am Frühstückstisch einen Stein aussuchen, der es durch den Tag begleiten soll. Man kann gemeinsam überlegen und erzählen, was am Tag ansteht, was einem vielleicht Sorgen bereitet oder worauf man sich freut. Und welche Superpower man für den Tag gut gebrauchen kann.

Beschreibe dich selbst in drei Worten
Mmmh, ok, das fällt mir schwer… . Nur die positiven oder auch die negativen?? Ich glaube, ich konzentriere mich hier jetzt mal nur auf die positiven. 😉
– kreativ
– empathisch
– optimistisch
– mein Mann sagt, ich soll noch das ergänzen: mit dem Kopf durch die Wand Ich finde übrigens auch, dass man als Mama viele neue Eigenschaften an sich entdeckt und entwickelt, da man ja ständig völlig neue Situationen erlebt und dadurch häufig über sich hinaus wachsen muss. Bei der Selbständigkeit empfinde ich das ähnlich, viele Dinge sind für mich absolutes Neuland und da muss man sich dann irgendwie durchwurschteln.

Und was sagt ihr? Ganz schön sympathisch und bewundernswert oder?! ❤
Habt ihr auch schon Erfahrungen mit Heilsteinen gemacht oder interessiert euch dieses Thema?
Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen 🙂

Adventskalenderidee für Kinder

Adventskalenderidee für Kinder

Mehr Zeit zusammen – statt noch mehr Kleinkram

Der 1. Dezember naht und überall auf Instagram, Pinterest oder in den Läden sind die Adventskalender-vorbereitungen schon im vollen Gange. In unserem Spielzeugladen gibt es einen Aufsteller mit 24 verschiedenen kleinen Dingen, die man in den Adventskalender der Kinder füllen könnte. Schon seit Oktober gibt es die fertigen Adventskalender von bekannten Spielzeugmarken im Handel und überall befinden sich 24 kleine Mini-Teile.
Wenn wir jetzt mal ganz ehrlich sind, landen diese kleinen Teile doch meistens nach ein paar Wochen oder Monaten in der Ecke oder sogar im Abfalleimer.

Genau aus diesem Grund haben wir uns von Anfang an dafür entschieden, einen Adventskalender zum selbst befüllen zu kaufen.
Bei dieser Art von Adventskalendern ist die Auswahl ja fast genauso groß wie bei den fertigen. Und alle sind irgendwie schön. Wir haben uns für diesen hier entschieden.
Schlicht und trotzdem unglaublich schön.
Meine liebe Freundin Anika, führt den Kalender in ihrem Shop. Hier könnt ihr ihn ganz easy nachshoppen.

Letztes Jahr haben wir lauter Kleinigkeiten besorgt wie Knete, Schleichtiere, Tattoos und Snacks. Und es war jeden Morgen ein Highlight für unseren Sohn, in das Täschchen zu greifen und etwas Neues herauszuholen. Aber um so weiter der Dezember voranschritt, umso unschöner fand ich es irgendwie.
Ich habe mir viele Gedanken gemacht und mich gefragt, was vermittle ich meinen Kindern damit eigentlich? Was „bringt“ es ihnen überhaupt? Und ist diese Freude wirklich ECHT? Von der Nachhaltigkeit mal ganz abgesehen, wurde mir immer klarer, dass ich es irgendwie doch gar nicht so sehr feiere.
Zu mal diese kleinen Teile zwar allesamt günstig sind einzeln, doch insgesamt läppert sich das doch schnell zu höheren Summen und da die kleine Schwester dann auch nicht ganz leer ausgehen sollte, wurde es nochmal teurer (und unnötiger mit 1,5 Jahren).


Ich beschloss also, dass wir uns für dieses Jahr etwas Anderes ausdenken mussten. Und schnell wuchs die Idee, den Dezember nicht mit kleinen Geschenken zu schmücken und den Konsum dadurch noch weiter anzukurbeln, sondern den Dezember mit ganz vielen tollen Erlebnissen, Erinnerungen und Aktivitäten zu füllen.

Wir machen dieses Jahr also einen Erlebnis-Adventskalender.
Hier geht es nicht darum, jeden Tag ein mega Event zu machen oder eine teure Unternehmung zu starten, sondern den Fokus auf UNS als Familie zu legen und immer etwas gemeinsam zu machen.
Um diese Aktivitäten für die Kinder ein wenig anschaulicher und visueller zu gestalten, werden wir die nötigen Utensilien mit einem kleinen Brief in den Kalender stecken.
Die meisten Tage sind für die Kinder gemeinsam, aber es wird auch Tage geben, an denen die Kinder etwas verschiedenes Unternehmen werden.

Zusätzlich haben wir an jedem „besonderen“ Tag ein kleines Extra. Und das sind in unserem Fall die wunderschönen Heilsteine von Familie Glücklichstein. Wenn ihr mehr über die Hintergründe von Familie Glücklichstein erfahren wollt, schaut doch gerne mal HIER vorbei.
Wir haben hier ein Kind bei uns zu Hause, dass sehr viel Kraft und Energie aus den Steinen zieht und sich damit sehr gut und sicher fühlt. Ich freue mich schon die strahlenden Augen zu sehen, wenn die Sammlung der Steine sich erweitert.

Die kleine Helferkiste für den Alltag von Familie Glücklichstein eignet sich perfekt, um den Adventskalender noch ein bisschen besonderer zu machen. Sie enthält 6 Heilsteine, mit ganz unterschiedlichen Superkräften. Perfekt für den doch sehr bunten und aufregenden Familienalltag. Diese Steine sind absolute Handschmeichler und werden ganz bestimmt heiß und innig geliebt und oft ihren Einsatz haben bei uns.

Und falls ihr auch so einen schönen Erlebnis-Kalender machen möchtet, ist eurer Phantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. Macht das, worauf ihr Lust habt und woran eure Kinder Freude haben. Um euch ein wenig Inspiration zu geben, liste ich euch hier einmal unsere Aktivitäten und Ideen auf. Hinter der Aktivität an sich habe ich immer in Klammern geschrieben, was die Kinder dann im Kalender vorfinden werden.

  • Kekse backen (Ausstechform)
  • Kerzen färben (Kleine Tannenbaumkerzen)
  • Ins Schwimmbad fahren
  • Fensterbilder malen (Kreidestift)
  • Wunschzettel malen für den Julemand (Papier mit adressierten Briefumschlag)
  • Ins Kino gehen
  • Weihnachtsbaumschmuck basteln (Modelliermasse)
  • Höhle bauen und darin Kinderpunsch trinken und Kekse essen
  • Filmabend mit einer selbstgemischten Tüte Naschi oder Popcorn
  • Weihnachtsdeko basteln (Julehjerte aus Pappe)
  • Tiere draußen füttern (Tierfutter/Vogelfutter)
  • Den Weihnachtsbaum schmücken (Weihnachtskugel)
  • Kinderzimmer weihnachtlich dekorieren (Kleine Lichterkette)
  • Tag mit Oma&Opa (Bild von Oma&Opa)
  • Mama-Tag
  • Papa-Tag
  • Seife machen (Seifenfarbe/Formen)
  • Pateneltern-Tag
  • In den Tierpark fahren
  • In den Indoor-Spielplatz fahren
  • Auf den Weihnachtsmarkt gehen
  • Das Lieblingsessen zusammen kochen
  • In die Bibliothek fahren
  • Einen Nachmittag im Lieblingscafé

Habt ihr noch mehr Ideen?
Schreibt sie doch gerne in die Kommentare ❤

Ich freue mich auf jeden Fall schon so richtig auf den Dezember. Es wird ein Monat voller hygge und gemeinsamer Zeit. Wir werden ganz viel Kerzenlicht und Gemütlichkeit spüren und diese Zeit voll und ganz aufsaugen.
Gerade in solch turbolenten Zeiten wie diese heute nunmal sind, ist es doch umso schöner sich hier zu Hause einzumuckeln mit ganz vielen tollen Aktivitäten, die wir gemeinsam erleben können.
Ich hoffe, dass diese Art von Kalender ein wenig länger in den Herzen nachhallt und wir uns immer wieder zurückerinnern können, wenn uns der Stress mal wieder droht aufzufressen.
Und ich bin ganz sicher, dass wenn wir es selbst nicht schaffen, dann hilft uns ab jetzt Familie Glücklichstein damit.

Unsere Sommertaufe

Unsere Sommertaufe

Ein paar Tipps & Tricks zum Planen einer wunderschönen und entspannten Taufe im Sommer. 

Letzten August haben wir die Taufe für unsere Tochter ausgerichtet und es war, genau wie die Taufe ihres Bruders, ein wundervolles Fest. Ich möchte Euch gerne ein wenig davon erzählen und unter anderem auch ein paar kleine Tipps geben, auf was ihr beim Ausrichten einer solchen Feier bedenken müsst und wie es für Euch ein tolles und entspanntes Fest wird als Gastgeber*in.

Denn wie oft ist es so, dass man als Gastgeber*in nach dem Event denkt: Huch? Das wars schon? Schnell schleicht sich das Gefühl ein, dass man irgendwie alles verpasst hat oder es gar nicht richtig genießen konnte. Und nach einigen Tagen kann man sich auch schon gar nicht mehr an kleines Details erinnern. Irgendwie ist man nur von A nach B gelaufen. Hat Kaffee nachgefüllt, mehr Besteck geholt und die Blumen nochmal gerade gerückt. Gerade wenn das Fest im eigenem Garten gefeiert wird, ist es schwer den Mittelweg zwischen Gastgeber*in und Genießer*in zu finden.

Und trotzdem haben wir uns wieder für so ein Fest entschieden. Wir lieben es, wenn unsere liebsten Menschen im Leben zu Hause bei uns sind und man überall im Garten und Haus Kinderlachen hört. Und wie immer, kam dieses lang geplante Datum auf einmal viiiiil schneller als gedacht.
Wir waren eigentlich den kompletten Juli unterwegs. Und irgendwann, mitten im Juli, am Strand in Italien, schoss mir durch den Kopf, dass wir nur genau 6 Tage hatten, um die Taufe vorzubereiten, nachdem wir nach Hause kamen. Und irgendwie hatten wir noch fast NICHTS besorgt. Geschweige denn uns Gedanken gemacht.
Das Einzige, was schon lange feststand war das Datum. Dem entsprechend hatten wir auch schon zeitig die Einladungen gestaltet und versendet. Gerade wenn die Feier im Sommer stattfindet, ist es wichtig, genug Vorlaufzeit zu haben. Denn sehr viele Menschen sind im Sommerurlaub oder schon auf Hochzeiten oder anderen Festen eingeladen. Und damit ihr sichergehen könnt, dass eure Liebsten dabei sein können, gebt ihnen schnell Bescheid, sobald das Datum feststeht. 

Damit das Datum festgelegt werden kann, müsst ihr natürlich auch schon mit der Kirche und der/dem dazugehörigen Pastor*in gesprochen haben.
Diese Gespräche und auch der Ablauf ist mit Sicherheit von Kirche zu Kirche und Pastor*in zu Pastor*in unterschiedlich. 

Wir haben uns bei beiden Kindern für eine Taufe in der dänischen Minderheit entschieden. Hier wurden wir auch schon getraut und ich selbst auch getauft und konfirmiert. Das bedeutet in unserem Falle aber auch, dass wir an die Kirche als „place to be“ gebunden sind. Da wir eine wirklich schöne, kleine und moderne Kirche direkt im Ort haben, war das für uns kein Thema. Und auch mit unserer Pastorin hatten wir einfach das reine Glück.
Sie hat nun beide unsere Kinder getauft und ist damit ein ganz besonderer Teil unserer Familie. Alena, falls du das gerade ließt – Du darfst dir mal ganz schön doll auf die Schulter klopfen, denn beide Zeremonien und Taufen waren einfach so berührend und schön. Locker, entspannt und mega cool. Genau wie Du ! Tak, for alt det du gjorde og stadikvæk gør! ❤

Und es gab während der Taufe noch einige kleine Besonderheiten. 

In meiner Jugend habe ich leidenschaftlich gern gesungen und tue es heute noch immer. Jedoch nicht mehr in einem solchen Rahmen wie früher.
Schon zu unserer Hochzeit hatte ich die Idee, ein besonderes Lied vorzutragen, habe mich aber im letzten Moment dann doch nicht getraut. Und das bereue ich sehr sehr doll. 

Und daher dachte ich, JETZT kann ich es nachholen.
Seit meiner ersten Schwangerschaft singe, summe und trällere ich das Lied „Dir gehört mein Herz“ aus dem Film Tarzan. Dabei geht es mir gar nicht so sehr um den Film, sondern viel mehr um den Text des Liedes. Denn ja, von der ersten Sekunde an hat meinen Kindern mein Herz gehört. Und das wird auch für immer so bleiben.
Noch in Italien frage ich einen Freund, der auch Gast auf der Taufe war, ob er mich musikalisch mit der Gitarre begleiten könnte. Er sagte sofort zu und wir trafen uns dann auch einmal um zu üben. Das Ganze klappte zum Glück reibungslos und ich fühlte mich danach so Bärenstark. Ich war wirklich unendlich froh es gewagt zu haben und auch das liebe Feedback von unseren Gästen wärmte mein Herz. 

(Ein Video davon findet ihr auf meinem Instagram-Kanal)

Und das möchte ich unbedingt an Euch weitergeben: Wenn ihr etwas habt, was ihr eigentlich gerne machen wollt – dann zögert nicht ! Traut euch ! Denn es gibt einen Grund, warum euer Herz dafür schlägt. Lasst euch nicht verunsichern und folgt einfach eurem ersten Impuls. Das ist meistens der Richtige.

Außerdem möchten wir, dass die Paten unserer Kinder nicht nur kirchlich miteinander verbunden sind, sondern auch etwas Kleines von der Taufe mit nach Hause nehmen, dass sie mit diesem besonderen Tag verbindet.
Aus diesem Grund haben wir uns für drei schlichte und zierliche Armbänder entschieden, mit je einem Heilstein als Perle in der Mitte.
Wir wählten den Bergkristall und Rosenquarz, die Liebe und Vertrauen symbolisieren. Passender geht es für die Verbindung zwischen Kind und Pateneltern wohl kaum. 

So, das Datum steht dann also fest. Und auch die Kirche, der grobe Ablauf und die Location für danach.
Wir haben unsere Taufe auf einem Samstag um ca. 13 Uhr gehalten. Danach wurde dann bei uns im Garten Kuchen und Kaffee aufgetischt und zum Abend hin gab es eine gegrillte Wurst mit allerlei Salaten und leckerem Brot.

Und genau da ist auch der Punkt, an dem ihr es euch einfach machen könnt. Fragt einfach die Gäste, ob sie einen Salat oder einen Kuchen zum Buffett zusteuern können. Das ergibt am Ende dann immer so eine wunderschöne bunte Mischung und jeder kommt auf seinen Geschmack. Besser und einfacher geht es kaum. Und ich kenne niemanden, der da rumnörgelt. Und wenn ihr so jemanden habt, dann fragt sie/ihn einfach nicht im Vorwege 😉 Wenn jeder Gast etwas mitbringen würde, könnte es ja auch schnell zu viel werden.


Beim Kulinarischen haben wir also für die Grillwürstchen, Ketchup, Senf und Co. gesorgt. Außerdem habe ich auch noch farblich passende Cakepops bei meiner lieben Bekannten bestellt. Den Hauptkuchen habe ich selbst gebacken – einfach weil ich Lust darauf hatte und so ein ganz bestimmtes Bild vor Augen hatte. 

Die Getränke haben wir natürlich auch besorgt. Hier hatte ich verschiedene kleine Weinschorlen in der Flasche bestellt. Schön angerichtet in einer Zinkwanne mit Eis, kamen diese besonders gut an. Die üblichen anderen Softdrinks haben wir auf Kommission bestellt. Das bedeutet, alles was nicht angebrochen ist und über ist, kann dann wieder zurück gegeben werden. Super praktisch! 

Für den Kaffee haben wir uns eine große Industrie-Kaffeemaschine geliehen mit dazugehörigen Pumpkannen. So muss man nicht alle halbe Stunde wieder neuen Kaffe kochen.

Da wir im Garten keine Überdachung oder ähnliches haben, haben wir ein kleines Party-Zelt von unseren Nachbarn geliehen. Das hatten wir auch schon zur ersten Taufe geliehen. Bei unserer Freiwilligen Feuerwehr konnten wir günstig Bierzeltgarnituren leihen, die wir einen Tag vorher abholten und am Tag nach der Taufe wieder abgaben. 

Meine Großeltern hatten früher einen Getränkemarkt mit dazugehörigem Party-Zelt-Verleih. Aus dieser Zeit sind noch seeeeeehr viele Dinge eingelagert bei meinen Großeltern. So konnten wir hier noch ein paar Stehtische holen. Und sogar große Teller, Kuchenteller, Wasser-, Sekt-, Kurze- und Weingläser waren genügend da. Das hat das Ganze natürlich auch um einiges erleichtert. 

Um unseren Gästen mögliche Wartezeit spannender zu gestalten, haben wir ein süßes kleines Gästebuch besorgt, in dem alle Gäste verschiedene Fragen beantworten durften und sich dann noch kreativ ein wenig austoben durften.

Und für die vielen Kinder haben wir Seifenblasen, Kreide, Wikingerschach und Bälle rausgelegt. Die Wasserpistolen, die in der Matschküche noch gefunden wurden, waren allerdings das Highlight 😀

Und jetzt kommen wir zu dem aller Schönstem, wenn es um Feiern planen und vorbereiten geht. Die Dekoration.
Seitdem unsere Tochter auf der Welt ist, liebe ich die Farbe Flieder in Kombination mit weiß, Gelb und Rosa. Da war es natürlich schnell klar, welche Farben sich in der Dekoration wiederfinden sollten. 

Die Blumen habe ich einen Tag vorher lose beim Floristen abgeholt und sie dann zusammen mit der Patentante meiner Tochter in die Vasen verteilt. Das ist 5435410 mal günstiger, als fertige Sträuße zu bestellen und ich persönlich mag es sowieso lieber, wenn die Blumen ein wenig wild und locker aussehen.
Wir haben uns für Kamille, Schleierkraut (weiß und rosa) und lila Strandflieder entschieden. Außerdem durfte ich bei meiner Nachbarin noch ganz viel Lavendel pflücken. 

Den Lavendel habe ich dann auch für die Servietten-Deko genutzt.
Hier habe ich ganz günstig Waffel-Stoff als Meterware gekauft und diesen in 30x30cm große Stücke geschnitten. 

Zwei Tage vor der Taufe habe ich in der Drogerie noch lila und gelbe Kerzen gefunden. Diese habe ich mit Schiebefolie ein wenig aufgehübscht. Auf jeder Kerze stand dann: „Schön, dass Du da bist!“ Diese Schiebefolie oder Kerzentattoos bekommt ihr auch relativ günstig im Netz, wie zum Beispiel HIER.

Zusammen mit einem Stiel Lavendel habe ich dann die Kerze in die Serviette gelegt und mit einer schönen Schnur das Ganze zugewickelt. Zusammen mit einer Kuchengabel aus Holz und einem Cakepop habe ich es auf die Teller drapiert.

Mit ein paar Weckgläsern für Teelichte und den Blumenvasen war die wunderschöne und sommerliche Tischdeko dann fertig.
Die Bierzeltgarnituren habe ich mit einer ganz günstigen weißen Papier-Tisch-Rolle abgeklebt.


Das weiße Partyzelt haben wir auch noch ein wenig verschönert in dem wir farblich abgestimmte Wabenbälle, Pompoms und Wimpelketten aufgehangen haben. Außerdem hatten wir noch einige Lichterketten von unserer Hochzeit über, die wir auch genutzt haben. Die Pompoms und Wabenbälle habe ich vom Strand aus in Italien bestellt 😀

Genau wie unsere Taufoutfits. Alles auf gut Glück. Und es passte zum Glück alles perfekt.
Das wunderschöne Taufkleid von unserem Maimädchen war einfach Liebe auf dem ersten Blick und mit den vielen kleinen Kamille-Blüten passte es auch noch perfekt zum Konzept.


Genau wie mein Kleid. Hier ist übrigens mein Postfach explodiert. Aber das kann ich auch gut verstehen, denn es ist ein wunderschönes Kleid. 

Etwas, was wir bei jeder Gelegenheit gerne mit einplanen ist eine Fotografin. Unsere Haus- und Hoffotografin hatte leider keine Zeit um dabei zu sein aber wir fanden sehr schnell einen wundervollen Ersatz. Da sie eine Bekannte von uns ist, kannte sie auch ein paar der Gäste und fügte sich so wunderbar in unsere Mitte ein. Die Bilder, die ihr hier seht, sind alle von Malena gemacht und wir sind unglaublich froh, dieses Feier auf Bildern festgehalten zu haben. Bilder sind immer eine ganz wunderbare Erinnerung, die ich nicht missen möchte. Also liebe Malena, hier auch nochmal ein riesiges Dankeschön an Dich und deine tolle Arbeit ! ❤

Unsere Sommertaufe war einfach perfekt, so wie sie war und ich bin so dankbar, so tolle und liebe Menschen in unserem Leben zu haben.
Da wir bei uns zu Hause gefeiert haben, kannten sich alle Gäste auch wunderbar aus. Jeder hat irgendwie mit angepackt und so blieb uns ganz viel Zeit, uns um unsere Gäste zu kümmern.
Und der beste Tipp am Ende, solltet ihr auch bei Euch zu Hause feiern: Putzt erst nachher – vorher lohnt nicht 😀

Falls Euch dieser Beitrag geholfen oder gefallen hat, hinterlasst doch gerne einen kleinen Kommentar – ich würde mich riesig freuen ❤

Einfach mal raus (aus dem Kopf).

Einfach mal raus (aus dem Kopf).

Heute ist so ein Tag, an dem mein Kopf vollkommen leer ist. Und gleichzeitig so voll. Ich kann das gar nicht in Worte fassen. Es ist ein so merkwürdiges Gefühl. Und ich fühle mich den ganzen Tag schon ein wenig neben der Spur. Nicht im Hier und Jetzt. Irgendwo anders. Und irgendwie auch überhaupt nicht da, wo ich eigentlich gerade gerne wäre.
Es ist so ein Tag, an dem sich meine Augen immer mal wieder mit Tränen füllen. Und das eigentlich grundlos. An dem ich von allem und jeden genervt bin. An dem ich eigentlich einfach nur gerne alleine wäre. Aber auch das nicht das Richtige ist.
Ich habe mich heute schon drei mal umgezogen. Obwohl ich nur zu Hause bin. Aber ich fühle mich in keiner meiner Klamotten wohl. Alles sitzt nicht. Alles zwickt.
Ich könnte Stunden so weiter machen. Wirklich. Aber gleichzeitig denke ich dann auch, was bringt es mir gerade? 

Denn es ist heute auch so ein Tag, an dem meine Kinder mich mehr als sonst brauchen. An dem ich merke, dass mein „großer“ Sohn eigentlich noch echt klein ist. Er ist mehr als einmal zu mir gekommen und hat mir gesagt: Mama, ich will mit dir Kuscheln. Er klammert sich mit seinen kleinen Händen an meinen Hals. Schmiegt sich in meinen Arm. Und ich genieße es. So so sehr. Ich atme seinen Duft ein. Knutsche ihn und freue mich.

Und gleichzeitig bin ich so erschöpft. Erschöpft von den vorherigen Nächten, die schlaflos und unruhig waren. Denn klein L bekommt vier Backenzähne auf einmal. Wer hat sich das eigentlich ausgedacht? Wieso müssen diese kleinen Wesen so leiden? Nur weil sie „groß“ werden? 

Und wenn ich sie dann so anschaue, wenn sie schläft, dann kommen mir wieder die Tränen. Weil ich es nicht verstehe. Weil ich so erschöpft bin. Weil meine Energiereserve langsam verbraucht ist und mein eigentlich so dicker Geduldsfaden so dünn und brüchig ist.
Weil sie doch eigentlich nur meine Nähe möchte. Braucht. Und ich ihr die nach der 5. Stunde in der Einschlafbegleitung einfach nicht mehr geben kann. Sie braucht meine Ruhe, die aber immer unruhiger wird. In solchen Momenten hoffe ich immer, dass sie trotz Allem meine Liebe spürt. Meine tiefe und unzerstörbare Liebe. Und ich hoffe sie spürt, dass ich mein Bestes gebe. Immer. Und mich immer und immer wieder daran erinnere, dass sie einfach noch so klein ist, und das alles nur eine Phase ist und dass es irgendwann vorbei geht. Und ich es dann wohlmöglich auch noch vermissen werde.
NEVER EVER. Denke ich jetzt.
Aber ich habe auch niemals gedacht, dass die Kinder so schnell groß werden. Ich habe niemals geglaubt, dass ich die Kinder Nachts vermisse, wenn sie nicht bei uns im Bett schlafen. Ich habe niemals geglaubt, dass ich mein Essen liebend gerne mit ihnen teilen werde. Und ich habe niemals geglaubt, dass Elternschaft eine so große, überfordernde und krasse Aufgabe ist.
Ich hätte niemals gedacht, wie oft ich an meine Grenzen kommen würde und sie auch überschreiten werde. Für die Kinder. Und ich hätte niemals geglaubt, dass ich mich selbst mal vermissen würde. 

Und meinen Mann. Obwohl er Nacht für Nacht neben mir schläft. Obwohl wir uns Tag für Tag sehen. Gemeinsam Essen und viel Zeit zusammen verbringen. Trotzdem vermisse ich ihn. Ich vermisse diese unbeschwerte Zeit in der es nur um uns beide ging. In der wir gefühlt gar keine Verantwortung für irgendwas hatten. In der alles so easy war und die einzige Frage täglich war, was wir heute essen würden. Ich frage mich so oft, was haben wir damals eigentlich alles gemacht? Wieso fühlten wir uns manchmal gestresst und ausgelaugt? Wieso sind wir nicht vor Langeweile eingegangen? Und manchmal denke ich, wieso haben wir das nicht noch mehr genossen? Und ausgekostet?
Und kommt diese Zeit wohl irgendwann nochmal wieder? 

Wahrscheinlich nicht. Aber es kommen andere Zeiten auf uns zu. Die alle ihre ganz eigene Besonderheit haben. Die ihren eigenen kleinen Zauber haben. Und uns voll und ganz mitreißen werden.
Und auch dann werden wir wohl wieder zurückblicken und uns einige der „alten“ Zeiten und der jetzigen Zeiten zurückwünschen. So wird es wohl immer bleiben.

Und genau aus diesem Grund ist es glaube ich auch so wichtig, dass wir auf einander acht geben. Auf uns aufpassen. Auf einander und auf uns selbst.
Und der einzige Grund warum ich gerade diesen Text schreibe ist, weil ich mich selbst ernst genommen habe und gehandelt habe. Nach meinem Bedürfnis. Ohne egoistisch zu sein.

Ich habe mich für 1,5 Stunden heute rausgenommen. Einmal raus von zu Hause. Kein Mama Mama Mama hören. Kein, was essen wir heute? Kein ich muss eigentlich noch die Wäsche aufhängen oder oder oder. Einfach nur ich. Und guter Kaffee. Und mein Laptop.
Und F***, das war wirklich eine gute Entscheidung. Mit jedem Wort, das hier in diesem Dokument landet, fühlt sich mein Kopf freier an. Meine Laune besser. Meine Energie stärker. Und das ist ein phantastisches Gefühl.
Gleichzeitig denke ich, das sollte ich viel öfter machen. Einfach mal nichts müssen. Aber auch wenn das vielleicht nicht oft vorkommt, bin ich sehr stolz gerade, dass ich es heute getan habe. Und dass es mir gut tut. Auch wenn ich gezweifelt habe und auf mal doch kein Bock hatte. 

Aber ja, ich bin stolz auf mich. Und das ist ein schönes Gefühl.

Und gleich, packe ich meine Sachen zusammen und fahre nach Hause.
Nach Hause in mein wunderschönes Heim.
Zu meinen drei liebsten Menschen.
Die sicherlich schon auf mich warten.
Und das ist eines der schönsten Gefühle auf Erden.
Erwartet zu werden. Vermisst zu werden.
Zu wissen, ich bin für die drei genau so wichtig wie sie für mich.
Und so wird es bleiben.
Immer. 

Meine kleine Wunderwaffe gegen Husten – Das Air-Öl von DoTerra

Meine kleine Wunderwaffe gegen Husten – Das Air-Öl von DoTerra

Wie schön, dass Du hier bist. 

Ich möchte hier eine kleine Reihe etablieren in der ich Dir immer mal wieder von ein paar verschiedenen Ölen von DoTerra erzähle. Seit ca. Einem halben Jahr bin ich DoTerra-Beraterin und absolut verliebt in die Arbeit mit den Ölen.

Wichtig: DU solltest IMMER deine Kinder beim Arzt vorstellen wenn Du unsicher bist, wenn es ihnen nicht gut geht oder Du Dir Sorgen machst. Ich teile hier lediglich meine ERFAHRUNGEN OHNE medizinischen Hintergrund. Bitte bedenke das beim Lesen und sowieso IMMER, wenn Du DIr Beiträge von anderen durchliest.
Solltest Du irgendwelche Fragen haben, scheue Dich nicht zu fragen. Ich freue mich!

Und jetzt fangen wir mal an, mit dem ersten Teil der kleinen Öl-Reise hier bei mir. Ich hoffe, du hast Lust…

Es ist Samstag Abend und ich bin gerade dabei, meine kleine Tochter fertig zu machen fürs Bett. Und da sehe ich es ihr schon an. Die Wangen sind feuerrot, die Augen tränen und sind rötlich, die Schnotter läuft aus der Nase und der Atem klingt röchelnd und sie hustet wie verrückt. Das wird ne krasse Nacht denke ich und stelle mich innerlich schon mal auf sehr wenig und unruhigen Schlaf ein. Es wird nur noch ein paar Stunden dauern, bis das Fieber einsetzt. Wenn überhaupt. 

Ich habe letzte Woche noch zu meiner Mutter gesagt, dass es wirklich schon lange her ist, dass wir hier das Erkältungs-Monster zu Besuch hatten. Und jetzt, knallt es hier richtig rein. 

Bevor ich jedoch jetzt schon zum Fieber-Zäpfchen greife, gehe ich gedanklich meine kleine Öl-Apotheke durch. Was könnte uns hier jetzt unterstützen?

Seit gut einem Jahr nutzen wir zu Hause die Öle von DoTerra und ich bin jedes Mal einfach wieder erstaunt, was für eine wahnsinnige Wirkung sie haben. 

Und so auch jetzt wieder. Und in dieser Husten- und Grippezeit habe ich die Ölmischung „Air“ für uns entdeckt. In den Sommermonaten war diese Mischung eher eine der Öle, die ich selten bis gar nicht genutzt habe und immer etwas unsicher war, wie ich sie wohl verwenden sollte.
Aber als unsere kleine Maus diesen fiesen Husten hatte, dachte ich, jetzt ist der Zeitpunkt also gekommen.
Ich habe dann unseren Diffuser im Kinderzimmer angeschlossen und mit Wasser, 5 Tropfen Air und 5 Tropfen Lavendel gefüllt und ihn in der Nähe des Bettes laufen lassen. Außerdem habe ich unserer Tochter den Brust- und Rückenbereich mit verdünntem Lavendel-Öl eingerieben und eine Tropfen Air-Öl auf ein Musselintuch gegeben und es unter ihren Kopf gelegt.
Gegen das Fieber habe ich jeweils einen Tropfen Zitronen-Öl verdünnt einmassiert. Denn Zitrone ist ein sehr sanftes und kühlendes Öl.
Und eine Momente später hörte der Husten schlagartig auf. Es wirkte so, als könnte unsere Tochter wieder richtig tief durchatmen und kam dadurch super schnell zur Ruhe. Es war so faszinierend zu sehen und ich feierte innerlich eine richtige Party. Ich hätte niemals gedacht, dass diese unscheinbare Ölmischung so einen krassen Effekt hatte. Wahnsinn.
Und genau aus diesem Grund möchte ich das so gerne mit euch teilen. Denn die kalte Jahreszeit hat gerade erst begonnen. Uns stehen noch viele dunkle und nasse Monate bevor und gerade hier in Norddeutschland kann das sehr oft wirklich ungemütlich werden. Umso wichtiger ist es da, dass die Gesundheit mitspielt und wir alle gut drauf sind. 

Ich habe die letzten Tage das Air-Öl auch immer mal wieder in meinen Händen verrieben und dann ein paar mal tief inhaliert. Das tat so gut und macht die Atemwege so frei und wirkt tatsächlich abschwellend. Gerade die Mischung aus Eukalyptus, Pfefferminze, Teebaum und Kardamomsamen ist einfach so beruhigend, klärend und lindernd. 

Jedoch ist es wichtig darauf zu achten, dass diese Mischung auch wirklich stark ist und schnell zu Hautreizungen führen kann, wenn man das Öl nicht gut genug verdünnt.
Die DoTerra Öle sind alle zu 100% rein und ein einzelner Tropfen langt schon, um eine wahnsinnige Wirkung zu erhalten. Auch wenn man den Tropfen mit einem Trägeröl wie z.B. fraktioniertem Kokosöl oder Mandelöl verdünnt, verliert es nicht an Wirkung.

Ihr merkt es vielleicht, ich bin absolut begeistert von den Ölen und kann mir ein Leben ohne tatsächlich überhaupt nicht mehr vorstellen.
So oft, wie mir die Öle schon geholfen haben, uns unterstützt haben – emotional wie auch körperlich, das ist einfach eine große Bereicherung auf die ich nicht verzichten möchte.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick geben und dass ihr dieses Thema mit den ätherischen Ölen genau so spannend findet wie ich. Fakt ist, hat man erst einmal begonnen, kann man nicht mehr aufhören und ich merke, wie wissbegierig ich in diesem Thema geworden bin. 

Und nun wünsche ich Euch einen wunderschönen Abend und würde mich über ein kleines Feedback freuen.

Habt es schön.
B.

Gedankenkarussell

Gedankenkarussell

Meine Gedanken fahren Achterbahn. Schon immer. Irgendwas ist immer in meinem Kopf los und meistens sind es wirklich schöne Dinge. Aber oft, da sind es einfach auch zu viele Gedanken. Zu viel Unterschiedliches.
Ich sprudele manchmal über vor guten Ideen und kreativen Projekten, und dann fehlt mir oft die zeit all die tollen Dinge auch wirklich umzusetzen. Oder, wenn ich dann mal Zeit habe, weiß ich nicht, womit ich anfangen möchte. Und dann überlege ich so lange hin und her bis mein Zeitfenster sich schon wieder schließt. 

Und manchmal, da traue ich mich auch einfach nicht, die Dinge so umzusetzen, wie ich es gerne hätte. So auch mit diesem Blog. Wie oft habe ich schon überlegt meine Texte online zu stellen? Wie oft habe ich es schon getan, nur um dann, ein paar Monate später wieder einen Rückzieher zu machen? Oft ist es nur ein einzelner Kommentar von jemanden aus meinem Umfeld, der mich zweifeln lässt. Der mich alles hinschmeißen lässt. Aus Angst, ich könnte einen Fehler begehen oder andere würden das irgendwie „komisch“ finden was ich hier mache.
Ich habe schon oft Sätze gehört wie: „Du gibst ja ganz schön viel Preis im Internet – würde ich nicht machen wollen.“ Oder „Dieses Insta-Ding ist ja auch eine Art der Selbstdarstellung – aber wenn man das so will…“ oder „Warum machst du das überhaupt? Ist doch irgendwie komisch!“.

Und genau diese Sätze bringen mich so sehr zum Zweifeln.
Aber wieso eigentlich?
Wieso ist es mir so wichtig, dass andere nicht von mir denken: Na die hat es ja nötig. Was die alles teilt…
Warum kann ich nicht einfach von mir selbst sagen, ich will das so. Es fühlt sich für mich richtig an und es ist genau der Weg, der mir hilft meine Gedanken zu sortieren. Beim Schreiben fühle ich mich sicher. Ich fühle mich gut. Und es hilft mir so sehr. Wenn ich dann meine Gedanken teile, bekomme ich so viel Resonanz und so viele liebe Worte. Und vor allem, bekomme ich Nachrichten in denen steht, dass ich Person XY mit meinen Worten geholfen habe. Die Sichtweise geändert habe oder ein Thema verständlicher gemacht habe für diesen Menschen. Und genau DAS ist doch das tolle. Genau das ist es, was ich möchte. Ich möchte meine Texte teilen. Ich möchte Menschen damit erreichen. Und ich möchte zeigen: Hey, das hab ich erlebt, das denke ich gerade und das hilft mir dabei. Ich könnte noch lange so weiter machen.

All diese Gedanken schwirren seit geraumer Zeit in meinem Kopf. Und gerade merke ich, dass ich einfach handeln möchte. Und ich möchte mich nicht mehr doof fühlen, wenn ich solche Sätze lese. Ich möchte dann einfach denken und sagen, dass das für mich einfach der richtige Weg ist. Und gut ist.
Und genau aus diesem Grund habe ich wieder an meinem Blog gearbeitet. Bearbeitet und geändert. So, dass er zu mir passt. Und ich mich hier so richtig wohl fühle. Habe einige Texte vorbereitet und geschrieben. Viele Ideen aufgeschrieben. Eine wundervolle Liste erstellt mit all den Themen, die ich hier bearbeiten möchte. Auf meine Weise. 

Und wenn sich hier jemand verirrt und meine Texte liest, dann freue ich mich. Über jeden einzelnen. Einfach, weil ich meine Gedanken teilen kann. Weil ich das machen kann, worauf ich Lust habe.
Ich hoffe, ihr habt Lust diese kleine Reise mit mir anzutreten. Und wenn nicht, auch okay. Ich hab meinen Rucksack gepackt mit all den schönen Dingen und bin ganz gespannt wohin diese Reise führen wird. Eines ist auf jeden Fall sicher. Es wird gut! Gut, für mich.

Rhabarber-Sirup

Rhabarber-Sirup

Rhabarberschorle ist wohl in den letzten Jahren DAS In-Getränk des Sommers geworden. 

Die Vorstellung, in einem schönem Café in der Innenstadt oder zum Beispiel am Hafen zu sitzen, die Wärme und Sonnenstrahlen einzuatmen, mit der liebsten Freundin über Gott und die Welt zu sinnieren und dabei eine eisgekühlte und erfrischende Rhabarberschorle zu schlürfen…jaa…das ist eine schöne Vorstellung.

Wenn ich an Rhabarber denke, verbinde ich das sofort mit meinen Oma und Opa. Mir schießen Bilder vom Garten und vom Sommer in den Kopf und ich höre meine Oma nach uns rufen, wenn Opa und ich mal wieder draußen im Bett gearbeitet haben. In genau in diesem Beet, wuchs auch immer der Rhabarber. Riesen groß! Ich hab mir oft eine Stange abgebrochen und daran geknabbert. Aber so richtig gemocht habe ich es nie. Viel zu sauer und irgendwie einfach nicht mein Geschmack. Ich kann mich auch nicht wirklich daran erinnern, dass meine Oma und Mama irgendetwas mit dem Rhabarber angestellt haben. In unserer Familie wird nie Rhabarberkuchen gegessen und Rhabarbersaft getrunken. 

Als es dann vor ein paar Jahren immer hipper wurde Rhabarbersaft oder -Schorle zu trinken, konnte ich diesem Trend Nichts abgewinnen. Für mich war der Geschmack immer noch zu sauer. 

Doch wie es manchmal so ist, was lange währt, wird gut. Und so mag ich Rhabarber heute total gerne. Allerdings mag ich Rhabarberschorle am Liebsten, wenn sie mit viel Selter gemischt wird. An Rhabarberkuchen oder ähnliches traue ich mich zwar immer noch nicht ganz ran, aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich einfach kein Kuchenmensch bin.

Vor ein paar Tagen telefonierte ich mal wieder mit meiner Oma und wir redeten über das schöne Wetter und wie wir früher immer draußen gekniffelt haben und die Sonne genossen haben. Und irgendwie fiel mir da der große Rhabarberstrauch ein.  

Es dauerte genau 2 Tage, da standen meine Oma und Opa mit 3 Kilo Rhabarber vor der Tür und freuten sich, dass der Rhabarber doch noch irgendwie genutzt wird. Denn mein Opa mag Rhabarber überhaupt nicht, und meine Oma wusste nicht, was sie mit dem ganzen Rhabarber machen sollte für sich allein. 

Zu erst habe ich den Rhabarber (ca. 2,5 Kilo) gewaschen und dann in kleine Stücke geschnitten. Dann mit ca. 2 Liter Wasser schön durchkochen lassen (30-45 Minuten).

Dann die Rhabarber-Stücke heraussieben und nochmal durch ein Küchentuch drücken. Den Saft dann wieder im Topf mit 500 Gramm Zucker und dem Saft einer Bio-Zitrone aufkochen.

In schönen Flaschen abgefüllt und über Nacht im Kühlschrank abgekühlt, ist er heute fertig. Und ich LIEBE ihn. Ich habe mir heute morgen direkt eine leckere Schorle gezaubert und mich wie ein kleines Kind gefreut. 

Na, wer hat jetzt auch List auf eine leckere Schorle? 

Ich hoffe ich konnte Euch ein Bisschen damit inspirieren, und vielleicht möchte ja jetzt jemand von Euch sich auch an die Sirup-Produktion heranwagen. Probiert es auch, es ist leichter als gedacht, macht Spaß und ich bin jetzt einfach ein wenig stolz. Falls ihr es ausprobiert, erzählt mir davon und berichtet mal, wie es so lief. Ich freue mich eure Ergebnisse zu sehen. 

Und jetzt seid ihr gefragt. Habt ihr tolle Ideen und Rezepte, was man schönes mit Rhabarber anstellen kann? Her damit – Ich glaube, ich bin auf den Geschmack gekommen.

Bis ganz bald

Bibiana

Schlagzeug spielen im Regen

Schlagzeug spielen im Regen

Das Leben ist ganz oft anstrengend und nervenaufreibend. Wir vergessen, auf uns Acht zu geben und das Leben zu genießen. Aber warum machen wir es uns selbst manchmal so schwer?

Ich möchte Dir eine kleine Geschichte erzählen, die mir dabei hilft runter zu kommen und dankbar zu sein.

So oft hört man im Alltag die Worte „Stress“, „Zeit“ und „Überforderung“. Wir sind gestresst von der Arbeit, haben keine Zeit und fühlen uns einfach überfordert. Überfordert vom Alltag, den ständigen To-Do´s und den ganzen Verpflichtungen, die man im Leben so hat. Haben wir verlernt das Leben zu genießen? Sich mal so richtig zu entspannen? Die kleinen schönen Momente zu erkennen und wahrzunehmen?

Ich weiß gar nicht, wie viele Ratgeber es zu diesem Thema gibt. Tausende Artikel und Bücher wurden geschrieben und trotzdem höre ich so oft die Sätze: „Ich fühle mich so gestresst“, „Das kann ich einfach nicht schaffen“ oder „Ich muss noch so viel erledigen“. 

Aber wieso ist das so? Wieso sagen wir so oft „ich muss…“? 

Diese Fragen habe ich mir besonders oft in den letzten Monaten gestellt. Eine endgültige Antwort werde ich sicher nie finden, da es auch bei jedem Menschen unterschiedliche Gründe und Vorraussetzungen gibt, aber mir tat es sehr gut, das alles mal in Frage zu stellen.

Zum Jahreswechsel hatte ich mir vorgenommen, mehr im Jetzt zu leben und die kleinen Dinge im Leben mehr zu schätzen. Ich hatte gemerkt, dass ich viel zu viel nachgedacht habe, gezweifelt habe und oft auch schlecht gelaunt war, weil ich mich gestresst und überfordert gefühlt habe.

Aber wovon? Meistens waren es Dinge, für die ich selbst verantwortlich war. Ich hab mich selbst unter Druck gesetzt oder mir zu viele Dinge vorgenommen. Oft hatte ich eine To-Do Liste, die unendlich lang war und immer das Gefühl, der Tag hat zu wenig Stunden. 

Und irgendwann machte es „Klick“. Ich bin selbst Schuld und vor Allem bin ich selbst dafür verantwortlich, glücklich zu sein. Also habe ich es auch selbst in der Hand, etwas ändern zu können. Und genau diese Einsicht ist meiner Meinung nach so wichtig. Niemand Anderes ist verantwortlich für Deine Zufriedenheit und nur du kannst etwas ändern.

Du musst nicht immer alles schaffen, du musst nicht etwas tun, auf das du gar keine Lust hast. Etwas was ich mir oft sage ist: „Ich muss das nicht – ich möchte das“. Denn genau so ist es. Wenn du also unzufrieden oder gestresst bist, dann ändere etwas – denn das kannst du. Nur Du!

Und genau das habe ich gemacht. Schritt für Schritt und ich bin noch lange nicht da, wo ich sein kann. 

Seit dem ich mir vorgenommen habe, mehr zu genießen und mich nicht mehr selbst so zu stressen, entdecke ich so viele wunderschöne Dinge im Alltag.

Eine dieser Situationen, die mich zum Lächeln gebracht hat, möchte ich Dir gerne erzählen. Und vielleicht denkst Du danach ja auch öfter mal an diese kleine Geschichte und ganz vielleicht zaubert sie Dir dann auch ein Lächeln ins Gesicht.

Ende Januar hatte ich wieder einen Termin bei der Krankengymnastik. Diese Termine waren immer relativ spät Abends und somit war es auch immer schon sehr dunkel und kalt. Als ich fertig war anstrengende Übungen machen zu müssen und mich durchkneten zu lassen, ging ich raus zum Auto. Es regnete in Strömen und ich war froh schnell im Auto zu sitzen. Es lief ganz ruhige Musik im Radio und das Licht der Straßenlaternen sah durch den Regen etwas verschwommen aus. Ich liebe solche Momente. Der Regen prasselt auf die Windschutzscheibe, die Heizung läuft auf Hochtouren und es legt sich irgendwie eine magische Ruhe auf mich. 

Als ich kurze Zeit später an einer Ampel stand, sah ich neben mir einen Mann mit Fahrrad stehen. Er hatte keine Regenjacke an, keinen Regenschirm dabei und war komplett durchnässt. In dem Moment dachte ich nur: Oh Gott, der arme Mann. An seiner Stelle hätte ich die schlechteste Laune, der ganzen Welt und würde mich so darüber aufregen, mit dem Fahrrad fahren zu müssen. Kennt ihr das Gefühl, wenn man sich einfach nur wegbeamen möchte und sofort an einem anderen Ort sein möchte? Dieses Gefühl hätte ich sicher gehabt in seiner Situation.

Der Mann stand aber dort mit einem riesen Lächeln im Gesicht und die Augen hatte er geschlossen. Er hatte Kopfhörer in den Ohren und nickte schwungvoll im Takt der Musik. Aber nicht genug damit. Er spielte zusätzlich mit vollem Körpereinsatz auf seinem Luft-Schlagzeug. Ich sag euch, DAS hätte ich niemals erwartet und es hat mich so berührt. Ich saß im Auto und hatte fast Tränen in den Augen und musste einfach ganz ganz breit grinsen. Am Liebsten wäre ich gar nicht weiter gefahren, sondern hätte sein Konzert weiter beobachtet. Er hat so eine Zufriedenheit und Gelassenheit ausgestrahlt, die nur ganz wenige Menschen haben. Und genau das habe ich so an ihm bewundert. Immer wenn ich an ihn zurück denke, muss ich Lächeln und daran denken, wie schön das Leben ist. 

Und mir wird bewusst: Es sind diese kleinen Dinge im Leben, die so wichtig sind. Die das Leben so lebenswert machen und mich glücklich machen. Sei es, neben dem Partner Abends einschlafen zu können, sich mit einer Freundin auf einen Kaffee zu treffen und schöne Gespräche führen zu können oder eben im Regen Luft-Schlagzeug zu spielen.

Wir sollten viel mehr im JETZT leben und auf diese kleinen Dinge achten. 

Und genau das werde ich auch – in Zukunft ganz sicher mit der Hilfe vom Luft-Schlagzeug-Spieler-Mann.

Und nun seid ihr gefragt. Hattet ihr auch schon solche Begegnungen? Was sind eure Luft-Schlagzeug-Spieler-Mann-Momente?

Ich freue mich auf eure Antworten und Erzählungen.